Gemütliche Holzhütte

 

  Ein Bericht von Thomas Steinert

Dank der Bäume und dieser herrlich weichen Luftmatratze konnte ich an diesem Donnerstag Morgen ungeahnterweise bis fast 10 Uhr schlafen. Dani und Thorsten taten das Gleiche und die Bäume uns herum gaben ihr bestes um uns vor der Sonne zu schützen. Ansonsten hätten wir wahrscheinlich wie Brathähnchen im Imbisswagen dagehangen. Nach einer Dusche und einer zweiminütigen Konversation mit meiner Zahnbürste ging es ans Frühstück machen. Vorher wurde natürlich mal der neue Deutschland-Camping-Stuhl in die Landschaft gestellt und somit gleich mal die Gegend markiert. Wir waren im Übrigen nicht die ersten Adlerfans an diesem Donnerstag. Nici und Tim Scholz waren bereits am Vorabend angereist und grüßten mit einem entspannten "Morsche".

Ich baute mir mein Schnarcher-Zelt noch auf und ab dem Mittag kamen dann weitere Adler-Fans auf dem Campingplatz an. Ich glaube, dass ich bereits erste Schweissperlchen auf der Stirn des Campingplatz-Besitzers sehen konnte.

Zu erwähnen übrigens noch der Eidgenosse, der ein paar nicht ganz legale Pflanzen in seinem Zelt wachsen und diese von seinem Wachhund beschützen ließ.

Für den Abend hat wir uns dieses Mal ein Schmankerl rausgesucht. Die 3.-Liga-Partie EHC Aarau gegen EHC Dübendorf (ein Stadtteil von Zürich) stand auf dem Programm. Zu Fünft ging es dann die knapp 80 Kilometer vom Zuger See nach Aarau. 31 selbstgezählte Zuschauer wollten diesen Vorbereitungsknaller sehen. Das Stadion verfügt über eine sehr nette Holztribüne und weitere Stehplätze auf der gegenüberliegenden Geraden. Auch die jungen Damen in der Stadionkneipe kamen bei meinen Mitfahrern sehr gut an und das Feldschlösschen war gar nicht mal so teuer.

Dübendorf war eigentlich in allen Belangen besser, auch wenn das Endresultat von 4:3 für die Gäste es nicht wirklich verrät. Aber was will man auch beim ersten Testspiel der 1. Amateur-Liga nach der Sommerpause groß erwarten. Unser Hunger nach Eishockey und einem neuen Stadion war dann doch größer als die spielerischen Eigenschaften beider Teams an diesem Tag. Mehr gibt es von diesem Spiel auch wirklich nicht zu berichten.

Über die mittlerweile dunklen Landstraßen der Schweiz ging es zurück zum Zeltplatz. Löffels Riesen-Pavillon, der in meinem Auto transportiert wurde, stand mittlerweile auch und beherbergte einige Adler-Fans, die prächtiger Stimmung waren. Da wurde schon mal das ein oder andere alkoholische Getränk geöffnet. Ansonsten gab es natürlich nur Wasser, Kamillentee und Fruchtsäfte.

Irgendwann verschwanden wir dann in die Zelte, denn wir mussten ja am nächsten Tag fit für das Spiel der Adler gegen Ambri sein.