Wieder einmal in die Schweiz

 

  Ein Bericht von Thorsten Schäffner

Eigentlich sollte es an diesem Samstag im Februar lediglich ein neuer Ground für mich werden – die Baseler St. Jakobshalle. Da ich jedoch diesen Ground bereits in der letzten Woche abhaken konnte (Basel vs. Zürich), musste der Schweiz-Trip ausgebaut werden, aber dazu später mehr.

Ausgangspunkt war die Aufeldstraße in Ladenburg. All diejenigen Mitfahrer, die hungrig in das Heim der Steinerts einkehrten, wurden durch Michaela erstversorgt. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es diesmal mit 2 Autos in Richtung Schweiz. Das „Havanamobil“ wurde von mir gesteuert, auf der Rückbank nahmen Matze und Nadine platz. Im „Schlafwagen“ wurden Steffi und Löffel, den wir in Ketsch aufgabelten, durch Thomas chauffiert.

Nach einer Pinkelpause und dem Vignetten-Kauf von Thomas waren wir frühzeitig in Basel, um unser Banner (gesprochen: bänner, Insider) optimal zu platzieren.

Es folgte ein Ausflug in das Einkaufzentrum des St. Jakob-Stadions. Dort erregte Löffels Schnupftabak die Aufmerksamkeit einer extremen Tüte!

Anschließend ging es in den Deutschen Block der Arena, in welchem einige bekannte Gesichter aus Mannheim zu entdecken waren (Lusches, Böttcher, Fritz, Sabrina, Hotz, usw.). Logischerweise waren zudem sehr viele Freiburger, sowie einige Frankfurter anwesend.

Von meinem ersten Länderspielbesuch war ich schwer enttäuscht. Eine magere Kulisse (offiziell 2.000) und kaum Stimmung durch die Schweizer.

Vom Spiel selbst ist wenig zu berichten. Es endete 3:2 für die Schweiz, nach dem Deutschland die 1:0 Führung der Schweizer durch Kreutzer ausglich, konnten wir sogar mit 2:1 dank Felski in Führung gehen. Aber durch einen Doppelschlag im 3.Drittel konnten die Schweizer das Spiel noch drehen…

Erwähnenswert ist noch der Versuch, dass 3.Drittel durchzusingen, welcher immerhin ca. 13 Spielminuten funktionierte.

Nach dem Spiel verabschiedeten sich Thomas und Steffi in Richtung Heimat, Lusches und seine Besatzung wollten zwar noch mit uns nach Rheinfelden kommen, überlegten es sich jedoch noch einmal und machten nach dem Rasthof Pratteln ebenfalls eine Kehrtwendung nach Hause.

Wie bereits im ersten Absatz angesprochen, wollten wir uns noch das Spiel des EHC Rheinfelden gegen den EHC Binningen anschauen (3. Amateurliga, Gruppe 5).

Besonderes Highlight der Stadionsuche in Rheinfelden war mal wieder unsere Havana-Fraktion. Als ich eine scharfe Rechtskurve dem „Einschenker“ meldete, erhielt ich einen Kommentar von Nadine nach dem Motto „dann warte halt mal“ – na dann Prost.

Nach dem wir in Rheinfelden tankten, gleichzeitig den Weg zur Eishalle erfragten und schließlich ankamen, stärkten wir uns erst einmal in der „Stadionkneipe“ mit Blick auf die Eisfläche.

Aufgewärmt marschierten wir ins Stadion. Matze machte sich sogleich auf, unser Banner an das Netz hinter dem Tor aufzuhängen, was den Stadioninhaber auf den Plan brachte. Dieser erklärte uns nämlich, dass wir 500 Franken zahlen müssen, wenn wir das Banner hängen lassen, da dies Werbung darstellen würde. Da uns das Kleingeld leider in der Stadionkneipe ausging, hingen wir das Banner neben die Gästebank auf.

Zum Spiel selbst muss man sagen, dass es eines der intensivsten Eishockeyspiele war, dass ich bisher gesehen habe. Jeder Check wurde zu Ende gefahren, häufig anschließend noch mit einem Nachschlag versehen.

Letztendlich konnte sich Rheinfelden mit 8:3 durchsetzen, da der Gästefrust häufig zu Strafzeiten führte. Übrigens sahen das Spiel ca. 130 Zuschauer.

Die anschließende Rückfahrt verlief äußerst ruhig, natürlich mit einer kleinen Unterbrechung an der Grenze (gell Löffel!).