Wieder Mal Bietigheim - DEB-Pokal 1.Runde

 

  Ein Bericht von Thorsten Schäffner

DEB-Pokal, 1.Runde

Gespannt warteten wir auf die Auslosung. Der eine Teil der Mannheimer wollte unbedingt nach Schwenningen - keine Ahnung warum... Groundhopper wiederum hofften auf einen neuen Stadionpunkt. Letztendlich wurde es bereits zum dritten Mal Bietigheim - na gut, dann halt wieder in den Affenkäfig Ellental.

Beide Vereine einigten sich auf den Mittwoch vor Saisonstart. Die Vollstrecker-Fraktion nahm mit Verstärkung zu acht den Weg Richtung Bietigheim in Angriff. Zunächst musste aber noch schnell eine Flasche Havana in Schriesheim gekauft werden. Dann durfte uns (Michaela und mich) der Markus nach Walldorf chauffieren, um dort unseren Cheffe abzuholen. Zugleich wurde der erste Havana in Angriff genommen. Das zweite Flagschiff steuerte Dani, die Steffi, Oli und Sandra auf dem Weg von Hessen ins Schwabenländle aufgabelte.
Nach einer entspannten Anreise und mit einigen Promille im Gepäck (also zumindest bei Michaela und mir) kamen wir dann gegen 18.30 Uhr am Affenkäfig an und gesellten uns nach einer kurzen Verschnaufpause in den Gästeblock. Im übrigen ohne jegliche Leibesvisitation!
Vor dem Spiel durften wir dann noch Zeitzeuge der bereits erwarteten Choreo der Bietigheimer Fans werden. Die seit langem spektakulärste Choreo (grüne Tafeln mit einem Stern in der Mitte) setzt neue Maßstäbe was Choreographien angeht (Achtung: Ironie!).

Zum Spiel:
Mannheim begann druckvoll und legte ein hohes Tempo vor. Bietigheim versuchte mitzuhalten, musste aber im Laufe des Drittels immer wieder Strafzeiten vom kleinlich pfeifenden Schiedsrichter hinnehmen.
Bei einer fünf zu drei Überzahl gelang Bouchard dann in der 20. Minute das 1:0. Nach der Pause kamen die Steelers besser ins Spiel, auch weil Mannheim dies zuließ und mehrmals unnötige Strafzeiten kassierte.. Folgerichtig erzielte die Heimmannschaft durch Florian Jung in der 22. Minute den Ausgleichstreffer. In einem Zerfarenen Drittel konnte Michael Hackert unsere Adler in der 37. Spielminute wieder in Führung bringen. So ging es dann auch in die Pause. Im letzten Drittel kam es dann nur noch zum Ausgleich in Überzahl (Shantz saß auf der Strafbank und eine weitere Strafe war angezeigt) durch Jaakko Hagelberg (46.).
Die Overtime musste über den Einzug in die 2. Runde entscheiden. Teilweise ging es hin und her und Bietigheim hatte Chancen den Sieg zu verbuchen, aber Adam Hauser konnte die Schüsse erfolgreich abwehren. Die Adler zogen das Tempo wieder an und Bietigheim konnte sich nur mit einem Foul helfen; Ergebnis: Powerplay Mannheim.
Nachdem es Trepanier versäumte per Schlagschuss das Spiel zu entscheiden, war es unserer Nummer 8 vorbehalten den Job zu erledigen.
Am Ende stand dann ein knappes 3:2 nach Verlängerung auf der Anzeigentafel, die Mission Titelverteidigung kann also fortgeführt werden.

Zur Stimmung:
Der Mannheimer Block war gut gefüllt und feuerte die Adler teilweise frenetisch an. Jedenfalls konnte ich die Heimfans selten hören - auch wegen der guten Akustik im eigenen Block. Daher würde ich die Stimmung als gut bis sehr gut beurteilen. Klare Abzüge in der B-Note gibt es für die Heimfans, die trotz der kleinen und beengten Verhältnisse im Stadion unbedingt ein Megaphon zum anpeitschen benötigten. Schwaben halt...
Der Extrapunkt des Abends geht an Löffel, der über die Eisfläche hinweg den Kontakt zum Sitzplatzpublikum der Steelers suchte. Die verspürten leider nicht den Drang ein Gesangsduett mit unserem Löffel dahinzwitschern zu wollen, schade!

Nachdem wir dann endlich vom Parkplatz abfahren konnten, wurde das Abend- bzw. Nachtessen traditionell im Restaurant zum goldenen M eingenommen.

Gut Nacht Ihr Affen!