Das erste Auswärtsspiel

 

  Ein Bericht von Nina Recke

Wir schreiben Donnerstag, den 08.09.05, es ist ca. 19:00 Uhr als mein ehemaliger Stehplatznachbar aus dem Friedrichspark an mir vorbei rennt und so im Rennen fragt, ob ich nicht Lust habe zum ersten Auswärtsspiel nach Iserlohn mit zu fahren. Nach ca. 2 Sekunden überlegen sagte ich natürlich zu, denn... den Stadionpunkt hatte ich noch nicht.

Also trafen wir uns (Michael, Patricia von Bully Tor und ich) am Sonntag um 12:00 Uhr in Ma-Wallstadt um ins schöne Sauerland zu fahren.

Mit einem kurzen Schlenker über Neckarau um Maren (auch Bully Tor) abzuholen.

Gott sei Dank hatten wir auch ein Geburtstagskind mit an Bord, denn wie hätten wir sonst erklären sollen, warum wir um halb 1 Mittags auf dem Rasthof Lorsch stehen, Sekt trinken und Schwarzwälder-Kirsch-Torte essen J

Naja angeheitert ging es dann weiter Richtung Iserlohn, wo wir dann auch nach gemütlichen 3 h Fahrt ankamen. Zumindest die Stadt hatten wir schon mal gefunden, jetzt fehlt nur noch das Stadion.

Da es aber zum Glück NETTE (hallo Jochen) Polizisten in Iserlohn gibt, wurden wir von eben solchem per Motorrad bis zum Stadion geleitet... das nenne ich Service.

Nach unserem Schnäppchen Kartenkauf (13 und 14 € Stehplatz) ging es auf in die Fankneipe, in der wir dann auch schon einige Mannheimer sahen und waren erleichtert: Wir werden heute wohl doch mehr als 5 Leute.

An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass der Satz „Ich bin von ner Regionalzeitung aus Mannheim und würde gern ein Foto mit meinem Fotohandy !! von dir machen“ nicht bei jeder Frau zieht. Aber wenn natürlich Löffel diesen Satz sagt, man ihm dies sofort abnimmt.

Pünktlich zu Spielbeginn waren wir dann auch auf unseren Stehplätzen. Zwar konnten wir, dank Bande, nur ein Tor sehen, aber hey, bei diesen (Alb)Traumpreisen möchte ich mich da nicht beschweren.

Das erste Drittel zeichnete sich vor allem durch das defensive Auftreten der Mannheimer aus, die den Iserlohnern zu Anfang wenig Sorgen mit Angriffen bereitete und einfach auf Kontermöglichkeiten ihrerseits warteten.

So kam es auch sowohl im ersten, als auch im zweiten Drittel zu keinem Tor oder sonstigem Highlight. Jedoch muss man erwähnen, dass Chabot im 2.Drittel während knapp 2 Minuten 5:3 Überzahl der Iserlohner, mehrmals seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte und dies auch tat.

Auch die Mannheimer hatten mehrer Chancen, konnte diese aber nicht verwerten und so warteten wir das letzte Drittel ab.

Kaum 5. Minuten im letzten Drittel gespielt, schoss Intranuovo die Führung für Iserlohn.

Vielleicht gar keine schlechte Idee, denn so wurden einige unserer Spieler daran erinnert, dass man während einem Spiel auch Tore schießen darf und die gute Defensivarbeit wandelte sich schlagartig in Offensivarbeit und so schoss Tripp in der 55.Minuten den erleichternden Ausgleich.

Keine 2 Minuten später traf dann Carciola zum 1:2 und zu guter Letzt in der 60 Minute schaffte es Edgerton noch den Puck ins leere Tor zu schießen.
Somit hatte sich in 5 Minuten dann doch noch alles zum Guten geändert.

Glücklich machten sich ca. 30 Adler-Fans wieder auf den Heimweg, zwar teilweise Heiser durch die vielen lauten Anfeuerungsrufe...aber glücklich.

Nach wieder 3h gemütlicher Rückfahrt und mit einer Runde schlafen kamen wir dann gegen 1 Uhr wieder im schönen Mannheim an.

Eine Auswärtsfahrt, die sich gelohnt hat.