Erstes Auswärtsspiel gleich beim Meister

 

  Ein Bericht von Thomas Steinert

Jens und ich wurden von der Kölnarena abgeholt. Wir sahen das letzte Drittel beim rheinischen Derby zwischen KEC und DEG nicht mehr, aber unser eigener Verein steht nun mal an erster Stelle und somit machten wir uns auf den Weg nach Krefeld zum Spiel gegen die Adler.

Wir fuhren bei Nina und Michaela mit und im anderen Auto hatten Matze (als Fahrer), Jürgen (Beifahrer) und die Rückbank mit Gerhard (FC Bully-Tor 82) und Markus Platz genommen.

So düsten wir gen Krefeld und waren gespannt was das erste Auswärtsspiel in der neuen Saison und das gleich beim Meister bringen würde.

Die Rheinlandhalle war an diesem Abend gut gefüllt und ich schätze, dass unter den 5107 Zuschauern auch 60 Mannheimer waren. Fast ein bisschen zu wenig, wenn man sich überlegt, dass der amtierende deutsche Meister einlud. Wir waren mit ca. 15 Doppelhaltern angerückt und sorgten für ein nettes Intro zu Spielbeginn.

Das erste Drittel gestaltete sich offen. Die Führung durch Marc Beaucage in der fünften Minute glich Corbet kurz vor Ende des Drittels aus. Nahezu ruhig war es im Stimmungstempel „Rheinlandhalle“ in den ersten beiden Dritteln. Das ist doch eher ungewohnt, denn ich habe schon einige Spiele erlebt, bei denen man als Gastfan nicht den Hauch einer Chance hat, sich im Gesangsduell durchzusetzen.

Das Mitteldrittel blieb ohne Tore auf beiden Seiten und ein glänzend aufgelegter Robert Müller machte die Chancen der Adler zunichte. Aber nicht nur Müller war dran Schuld, dass Mannheim führte, sondern auch das Unvermögen unserer Spieler. Grausam wie sie mit ihren Chancen umsprangen. Im letzten Drittel kam wie es kommen musste. Krefeld schoss erst das 2:1 und danach auch das 3:1. Endlich erwachten auch die Krefelder Fans und es wurde lauter. Unter dem Gästeblock meinte dann noch ein Super-Fan in Zivil, er müsse rumhampeln und uns den Mittelfinger zeigen. Als Löffel, sich lediglich ein Getränk holen wollte und der Krefelder sah, dass jemand mit kurzen Haaren und ca. zwei Meter groß, den Block verließ, machte er sich fast in die Hosen und rannte zur Security. Manche Leute werde ich nie verstehen, solche Kasper schon gar nicht.

Im letzten Drittel ging auch unser Support den Bach runter und das lag hauptsächlich an der immer schlechter werdenden Spielweise der Adler, die eine Motivation zeigten, wie ein Murmeltier kurz nach dem Aufstehen..

Der Abend klang dann bei Mc Donalds an der Ausfahrt Neuwied auf der A3 aus.