Von Florida nach Krefeld

 

  Ein Bericht von Thomas Steinert

 

Was macht man, wenn man montags um 13 Uhr aus dem Florida-Urlaub am Frankfurter Flughafen ankommt?

Richtig, man fährt zum Auswärtsspiel nach Krefeld!
Während es für meine beiden Mädels nach Hause ging, holten Sans und Jens mich am Terminal 1 ab und los ging es nach Krefeld. Spielbeginn war für 16.30 Uhr angesetzt und wir waren glücklicherweise schon eine halbe Stunde eher gelandet.
 
Auf der A3 war wenig los und so kamen wir sehr zügig in Krefeld an. An der Arena ordentlich was los, denn scheinbar hatten sich viele kurzfristig noch überlegt mal vorbeizuschauen und somit bildeten sich lange Schlangen an den Kassen. Da wir auch noch keine Tickets hatten, reihten wir uns ein und waren erst ein paar Minuten vor Spielbeginn im Stadion.
Der Gästeblock war heute schön voll. Ich tippe mal, dass es insgesamt 450 Adler-Fans waren. Kurz das Vollstrecker-Banner aufgehängt und schon ging auch das Spiel los.
 
Die Krefelder erwischten den besseren Start, denn bereits nach 55 Sekunden durften alle Anwesenden in schwarz und gelb jubeln. Hager hatte Brückmann im Adler-Tor erfolgreich die Sicht genommen. 1:0 für Krefeld. Aber auch der Gästeblock durfte im ersten Abschnitt noch zwei Mal jubeln. Erst war es Lehoux der zum Ausgleich traf, bevor Mauer dann sogar die Führung schoss. Damit natürlich etwas gedämpftere Stimmung auf der Heimseite, während der Mannheimer Anhang sich deutlich bemerkbar machte.
 
Im zweiten Drittel dauerte es bis zur 32. Spielminute, ehe sich toretechnisch was tat. Krefeld machte etwas überraschend das 2:2. Dies hatte aber nur dreieinhalb Minuten Bestand, denn Mitchell traf in Überzahl erneut für die Adler.
 
Die letzten 20 Minuten spielten die Adler recht souverän runter. Erneut Mitchell und Kapitän Kink trugen sich noch in die Torschützenliste ein und brachten somit den Dreier nach Hause. Der Gästeblock, übrigens der Beste in den vorhanden DEL-Arenen, durfte dann im letzten Drittel eine Party feiern. Ich fand es zwar nicht sonderlich kreativ, dafür aber teilweise recht laut. Für Verwunderung sorgte bei mir allerdings die schnelle Leerung jenes eben erwähnten Blocks. Eine Meisterschaftsfeier inklusive Bierdusche und nackten Oberkörpern muss es ja nicht gleich sein, aber ein wenig kann man noch die gegnerische Halle mit seinen Jubelgesängen beschallen.
 
Die Rückfahrt wurde nur noch von einem kurzen Stop unterbrochen und konnte ansonsten recht zügig über die Bühne gebracht werden. Ab in die Kiste und den Jetlag besiegen!