Unter der Woche in die goldene Stadt |
Ein Bericht von Thorsten Schäffner Zweimal war für mich die goldene Stadt bereits Ziel einer Reise: Die Eishockey-WM 2004 und der Junggesellenabschied von Thomas im Jahre 2007. Die European Trophy sollte 2010 eine dritte Möglichkeit eröffnen. Nachdem die WM in der damaligen Sazka Arena (heute O2 Arena) stattfand, sollte dieses Mal die Tesla Arena im Stadtteil Holesovice den Spielort darstellen. Obwohl das Spiel an einem Mittwoch - also mitten in der Woche - absolviert werden musste, fanden sich immerhin 10 reiselustige Personen zusammen. Thomas
Auto beheimatete seine Frau Michaela, sowie Dani und ihren Freund
Thomas. Dieses Auto machte sich dann auch direkt nach dem Abpfiff wieder
auf den Weg Richtung Heimat. Die Anreise war sehr gediegen - wir benötigten mit einer Pause gerade mal fünf Stunden. Kurz im Hotel eingecheckt und dann zu Fuß Richtung Arena gelaufen. Direkt gegenüber der Eishalle entdeckten wir ein Restaurant/eine Pizzeria. Die Speisekarte war umfangreich und die Preise niedrig bis angemessen. Wir wurden jedenfalls satt und konnten nebenbei noch einen oder zwei Mojito für 100 Kronen genießen. Wir
sprangen schnell über die Straße zur Halle und konnten für 150 Kronen
(ca. 5,30 Euro) eine Eintrittskarte lösen. Sparta Prag war von Beginn an die bessere Mannschaft und zwar in wirklich allen Belangen. Sie waren schneller, technisch besser, ideenreicher, körperlich robuster und hatten das Glück auf ihrer Seite. Letztendlich kam dadurch eine 1 zu 6 Niederlage zu Stande. Aus meiner Sicht kann man das Spiel schnell abhaken und sollte es nicht überbewerten. Vielleicht hatte die Mannschaft den Vorabend in Prag anderweitig genutzt, es war jedenfalls nicht ihr Tag. Aber - was im Gegenteil der letzten Jahre auf alle Fälle gesagt werden muss: Sie gaben sich nicht auf, sie kämpften bis zum Schluss. Aber selbst den Kampf Mann gegen Mann konnten sie an diesem Abend nicht für sich entscheiden - obwohl sie mehrmals die Gelegenheit suchten... Egal, wir zogen jedenfalls nach dem Spiel in die Innenstadt und schlürften einen Long Island Ice Tea, ehe es mit der Metro wieder Richtung Hotel zum Schlafen ging. Nach einer ausgiebigen Mütze Schlaf und einem Frühstücksbuffet trollten wir uns wieder Richtung Autobahn, um erneut in 5 Stunden die geliebte Heimat zu erreichen. Tja, wie
sieht nun mein Fazit aus: "Prag
ist immer eine Reise wert"
|