Ein Bericht von Jens Kämmerer

Schottland ist immer eine Reise wert! Wenn es dann noch Freunde zu besuchen und ein Eishockeyspiel zu sehen gibt ist Chango auf jeden Fall dabei. Ich entschloss mich erst einige Tage vor Abflug zu dieser Reise.

Wir waren mit Sven, Cyrus, Matt, Christian und Tanja nicht die gewollte große Gruppe, aber dafür ausgewählt.

Nach einem stressigen Arbeitstag und dem rekordverdächtigen Packen und Duschen (14 min) trafen sich Chango, Sven, Cyrus und ich am Friedrichspark, um dann von Sven nach Hahn chauffiert zu werden. Auf der Fahrt wurden dann auch schon die ersten Havana getrunken. Ruckzuck kamen wir in Hahn an, wo wir auch Tanja, Christian und Matt antrafen. Einchecken, ans Gate und erst mal einen Rotwein trinken. Nach halbstündiger Enteisung ging es dann ins Flugzeug und los ging’s. Im Flugzeug ging es weiter mit Wodka aus Plastiktütchen und eigenem Havana. Dort haben wir auch Jessica kennen gelernt, die zum vorstellen als Au Pair bei Ihrer Gastfamilie nach Schottland flog. Ihr erster Flug und dann auch noch mit uns. Auch wenn es bei Ryan Air keine weissen Tüten mehr gibt, wir hatten unseren Spaß. ;)

In Prestwick angekommen war die Flasche Havana auch schon fast leer.

Begrüßung durch einige schottischen Freunde und ab ins Hotel.

Schnell einchecken, Sachen ins Hotelzimmer bringen und dann ab in die Hotelbar, wo noch ein zwei Schotten dazukamen und wir einen schönen Abend verbrachten. Mit Bier, Cider und 5%-igem! Smirnoff Ice. Wir wurden auch eingeladen an der im Nebenraum stattfindenden Weihnachtsparty teilzunehmen, aber als wir um 2:30 Uhr vorbeischauen wollten war seltsamerweise niemand mehr da.

Morgens trafen wir uns um 9:30 Uhr zum Frühstück und kurze Zeit später an der Hotelbar, wo es schon wieder die ersten Getränke gab. Langsam trafen auch schon wieder die ersten Schotten ein, da glücklicherweise der Treffpunkt für den Bus nach Edinburgh der Hotelparkplatz war.

Im Bus ging es dann weiter mit Bier, Vodka-Pepsi oder Vodka-Irn-Bru. Nach einigen Stopps um noch Leute einzusammeln und nach einem Halt an einem Rastplatz zum Aufbessern des Taschengeldes von Alex, indem er von anderen Autofahrern Zoll verlangte und bekam, waren wir auch schon in Edinburgh. Dort führte unser Weg erst einmal auf den Weihnachtsmarkt, der sehr schön gelegen ist mit einigen Fahrgeschäften und einer Eisbahn.

Mit Entsetzen mussten wir feststellen, dass der Weihnachtsmarkt in Frankfurter Hand ist. Auf den Schreck brauchten wir erst mal ein paar Feuerzangenbowlen.

Jetzt war es aber höchste Zeit für einen Pub, vor dem wir ein weniger schönes Erlebnis hatten, da ein Gast vor dem Pub umfiel und sich eine Platzwunde oder mehr holte.

Kommen wir zu den schöneren Erlebnissen. Nachdem wir das Barmädel mit einem Torontosong erfreut hatten ging es auch schon wieder weiter ins Stadion. Dieses wirkte recht winzig neben dem 80.000 fassenden Football-Stadion.

Egal, nix wie rein und da liefen uns auch schon die ersten Belfastfans über den weg, die uns freundlich begrüßten. Was ein Haufen hübsche Rehntiere, äh Mädels die sich mit aufgesetzten Geweihen als solche verkleidet hatten.

Jetzt ging es erst mal zu den Fanartikeln, wobei die Auswahl dort sehr beschränkt ist.

Auffallend viele hübsche Mädels in Great Britain, der nächste Ausflug nach Belfast ist für Chango und mich gebongt.

Nach einer kleinen Fotosession begaben wir uns zu den Gästefans, da abzusehen war, dass dort die bessere Stimmung herrscht.

Dann kam die Spielervorstellung und ich muss sagen, dass sie eine der Schönsten war. Beide Mannschaften waren auf dem Eis, Jeder Spieler wurde aufgerufen und stellt sich dann an seine blaue Linie. So gut wie keine Pfiffe für die gegnerische Mannschaft.

Dann ging es los. Zunächst sehr verhalten aber beide Mannschaften hatten Chancen, leider aber ohne Erfolg. 2 Minuten vor Drittelende beschlossen wir auf die Toilette zu gehen. Genau in diesen Sekunden fielen 2 Tore- zuerst für die Homies im Gegenzug für die Gäste. In der Drittelpause erst mal in die Stadionkneipe, da es nur dort Getränke gab. So verpassten wir auch die ersten 5 Minuten des 2. Drittels. Wieder erarbeiteten sich beide Mannschaften Chancen die aber nur selten genutzt wurden. So stand es nach 40 min. 2 zu 2.

Dann wieder in die Kneipe und was trinken. Der Mensch soll ja schließlich min. 3l Flüssigkeit zu sich nehmen.

Wir hatten Mittlerweile auch schon einige „Hot Chicks“ kennen gelernt wie sich einige Mädels aus Belfast selbst bezeichneten. Logischerweise verpasster wir auch vom letzten Drittel einige Minuten waren aber zum schönsten Tor des Abends wieder am Platz. Das 4 zu 2 für Belfast war wunderschön herausgespielt, sodass am ende der Puck nur noch ins leere Tor eingeschoben werden musste.

Jetzt war der Wille von Edinburgh gebrochen und die letzten 3 Tore für die Gäste waren nur Fehler der Abwehr und des Goolies. Herausragender Spieler war Fleury von Belfast, der an den ersten 4 Toren beteiligt war. Jetzt ging es noch in der Stadionkneipe feiern, bis wir mit dem Bus zu einer Aftergameparty gebracht wurden. Leider kam die Party nur sehr schwer in Schwung, aber wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß. Um 1:00 Uhr war der Spaß vorbei und wir machten uns mit dem Bus auf den Weg nach Ayr zurück, wo wir dann auch so gegen 3:00 Uhr ankamen. Dort fielen wir wie tot in unsere Betten.

Am nächsten Morgen ging es wieder um halb Zehn zum Frühstücken, was Matt aber lieber ausfallen lies. Danach traf man sich in der Hotelbar um den restlichen Aufenthalt zu planen. Nein diesmal gab es nichts zu trinken.

Ein Teil ging noch shoppen andere holten noch etwas Schlaf nach, oder gönnten sich in einem Restaurant ein 2. Früstück.

Um 13:00 Uhr traf man sich um mit den Schotten noch ein Abschiedsessen beim Chinesen zu sich zu nehmen und noch das ein oder andere Bier zu trinken.

Anschließend ging es noch in einen Pup um die restlichen Stunden bis zum Abflug zu überbrücken und die restlichen schottischen Pfund an einem Spielautomaten loszuwerden. Um 19:00 Uhr machten wir uns auf zum Hotel, dann wurden wir von den Schotten zum Airport gefahren. Dort trafen wir auch Jessica wieder, die ebenfalls ein schönes Wochenende verbracht hatte.

Einchecken, verabschieden und durch die Kontrolle. Kurz noch auf die Toilette und dann kam meine Schrecksekunde. Mein Ticket war plötzlich weg. Taschen durchsuchen und gegangene Strecke erneut ablaufen brachte nichts. Also zurück an den Schalter und nachfragen aber die zuckten mit den Schultern und sagten nur, dass ich suchen sollte. Half nichts, das Ticket war weg. Also noch mal raus und sich nach  dem Hin und Her ein Ersatzticket geben lassen. Beim erneuten Kontrollieren fiel das Ticket dann aus dem Ärmel. Nach einem verunsicherten Blick behielten sie das Orginalticket und ich konnte endlich an Bord. Auf den Schreck erst mal was trinken, nein ich habe schlafen vorgezogen und so verging der Flug „wie im Schlaf“. In Hahn angekommen hieß es Abschiednehmen sowohl von Jessica, die noch 8,5 Stunden auf ihren nächsten Bus warten musste als auch von Matt, der noch einige Stunden Bus fahren, warten und fliegen vor sich hatte. Auch von Christian und Tanja verabschiedeten wir uns und dann ging es ab nach Mannheim. Dort kamen wir auch wohlbehalten gegen 1:00 Uhr an.

Auszug aus der Capitals Homepage:

Nearly 1300 were in attendance for the first of the weekend double header. including groups of Mannheim and Ayr fans and as with the rest of the weekend they witnessed a quality night's entertainment - with Caps well in this contest until 2 freak goals by Giants inside the final 10 minutes killed off the gallant home efforts.