Ohne Brücken wärt Ihr nur zu zweit! |
Nachdem
die Adler nun eine Woche vorher Ihre letzte Vorstellung in Kassel gaben
und Platz 10 irgendwie nicht für
die Play-Offs reichte, schauten wir uns nach Alternativen für den
Sonntag um. Interessant
vorallem das Nachholspiel der Hornets Zweibrücken und dem Mannheimer
ERC, dass uns zudem einen neuen Stadionpunkt bescherte. Hinzu kam noch
die Aussicht auf einen leckeren Burger im nahegelegenen Neunkirchen.
Vielleicht war es auch mehr die Aussicht auf leckere Bedienungen, denn
es handelte sich hier nicht um irgendeinen Burger-Laden, sondern um den
der Fastfood-Kette „Hooters“. Wer schon mal in den Staaten war, der
weiß, dass da vor allem Männer sehr gerne essen gehen. Mit
der „bunten Mischung Mannheim“ machten wir uns also an diesem
Sonntag Nachmittag gen Westen. Zwei Netzadler (Stefan und Cyrus), ein
Mal Fanclub „Schlappschuss“ (Fritz), ein Ex-„Bully-Tor“ Mitglied
(Gerhard) und meine Wenigkeit als Fahrer stellten die Besatzung. Nach
ca. einer Stunde gemütlichen Fahrens kamen wir an der „Peter Cunningham Memorial Arena“ an.
Genau wie im Spargeldorf Hügelsheim auch hier sehr verwunderlich was
man alles so als Arena betitelt. In unmittelbarer Nachbarschaft das
bekannte Designer-Outlet. Von außen machte die Halle einen normalen
Eindruck. 5 Euro kostete der Eintritt für das Ba-Wü-Liga-Spitzenspiel
zwischen dem Dritten und dem Ersten. Wir blieben noch ein bißchen vor
der Halle in den ersten wärmeren Sonnenstrahlen des Jahres stehen und
sahen uns an, was da so vom Kartoffelacker angeströmt kam. Unter
anderem konnte man schwarz-gelbe Pro-Markt-Trikots erspähen, die noch
aus der Partnerschaft zwischen Mannheim und Zweibrücken stammten und
nur mit leichten Veränderungen versehen waren. Ähnlich wie die
Heilbronner Trikots, die bis auf wenige Einzelheiten den Mannheimern ja
zum verwechseln ähnlich sehen. Irgendwann
liefen dann sogar noch ein paar Jungs mit Pullovern und dem Aufdruck
„Schickeria Zweibrücken“ ein. Wir waren doch ein wenig überrascht. Irgendwann
zog es uns doch in die „Arena“ und auf direktem Weg zum
Verpflegungsstand. Die Preise waren traumhaft und deswegen musste man
auch nicht lange überlegen, ob man vor dem Hooters- Burger noch mal
zuschlagen sollte. Das Innere der Halle, äh tschuldigung, Arena, war
weniger hübsch anzusehen. Lediglich auf eine Seite befand sich eine
Tribüne und diese war zudem noch sehr flach. Kurz
vor Spielbeginn wurde es im Pfalz-Dome zu Zweibrücken doch sehr eng.
Ich schätze, dass es ungefähr 600 Zuschauer waren, die die
Business-Seats, Logen und normalen Sitzplätze bevölkerten. Der
Stadionsprecher heizte den Zuschauern ein und das „hübsche“
Hornets-Maskottchen drehte einsam seine Runden auf dem Eis. Leider hatte
ich keine Zeitung dabei um das Insekt zu erledigen. Man hätte wohl auch
eine ganz Palette mit Zeitungen benötigt. Die
Mannheimer Spieler wurden mit „blau-weiß-Scheisse“-Sprechchören
empfangen und hatten damit wahrscheinlich genug Motivation an dieses
Spiel zu gehen. Einige recht bekannte Namen trugen das MERC-Trikot: Etz,
Schumacher, Pagani, etc. und die legten auch gleich los wie die
Feuerwehr. Zweibrücken
hatte dem Mannheimer Spiel so gut wie Nichts entgegenzusetzen. Die
heimischen Zuschauer glänzten mehrmals durch absolute Ahnungslosigkeit
und bei jedem Körperkontakt wurde geschrien was das Zeug hielt. Die
vermeindliche Ultragruppierung „Schickeria“ und ihr 10cm großes
Megafon konnte man genau zwei Mal vernehmen. Aber von den 10 Leuten
sangen auch irgendwie nur zwei. Der
MERC führte kurz vor Ende dann bereits mit 12:2 und konnte an diesem
Abend die vorzeitige Meisterschaft feiern. Wir verabschiedeten uns kurz
vor Ende aus der Halle, denn wir wollten nicht dem heftigen „Arena-Verkehrs-Chaos“
ausgesetzt sein und fuhren ins nahe Neunkirchen um etwas zu essen. Dort
angekommen betraten wir das Paradies. Das Hooters war gut gefüllt und
wir setzen uns zeimlich weit vorne an einen Tisch. Ein unglaublicher
Augenaufschlag namens Nathalie war unsere Bedienung. Die Frau hatte ne
Hammer-Ausstrahlung. Gut mal abgesehen, von dem netten Dekoltee und der
Hot-Pants. Ebenfalls für Begeisterumsstürme sorgte das Essen und die
Zwillinge aus Amerika, die ebenfalls dort noch im Lokal die Verpflegung
an die Tische brachten. Eine davon ist sogar noch zu haben. Wir kamen
mit Nathalie noch ins Gespräch und dabei erzählten sie uns, dass Ihr
ein Dauergast irgendwann sogar einen Heiratsantrag gemacht hätte.
Einerseits natürlich schon etwas merkwürdig, andererseits konnten wir
den Typ auch sehr gut verstehen. Nach Speis und Trank und der Aussicht
auf den Montag Morgen und der damit wartenden Arbeit verabschiedeten wir
uns. |